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Bleeding: Behind Transparent Walls (Review)
Artist: | Bleeding |
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Album: | Behind Transparent Walls |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Metal |
|
Label: | Pure Prog Records | |
Spieldauer: | 44:28 | |
Erschienen: | 20.03.2015 | |
Website: | [Link] |
Wer sich dem progressiven Heavy Metal verschrieben hat, der wird nicht als Bandziel ausgeben, eines Tages von der Spitze der Charts zu grüßen. Nein, wer sich der verschachtelten Musik hingibt, der tut das in aller Regel – lassen wir die Selbstdarsteller, die mit Breaks um des Breaks willen jonglieren, mal außen vor – weil er einfach auf diese Art von Musik steht. Und wenn dann eine Band noch so klingt wie die Nordlichter von BLEEDING auf ihrem Debüt „Behind Transparent Walls“, dann kann man sich sicher sein: Hier agiert eine Band, deren vorderster Antrieb Herzblut und die Liebe für diese Art von Musik ist.
Die Stader vermengen komplexes Songmaterial der Sorte PSYCHOTIC WALTZ mit ebenso melodisch-eingängigen und melancholischen Passagen wie mit eruptiven Thrash-Attacken. Wenn im Opener und Titelsong Sänger Haye Graf leidet, mahnt, ausbricht, um dann urplötzlich in einen hochmelodischen Refrain umzuschwenken, dann erinnert er frappierend an Jan Lubitzki – wem dieser Name nichts sagt, dem sei gesagt, dass Lubitzki mit DEPRESSIVE AGE vor Urzeiten für einige der großartigsten Progressive-Thrash-Alben aller Zeiten verantwortlich ist.
Die Band versteht es, selbst hochkomplexem Material einen roten Faden, ach was, einen Strick in Seemannstaustärke zu verpassen, an dem man sich bestens entlang hangeln kann. Angesichts der Abgedrehtheit von „Humanoluminiscence“ oder „Madness“ wäre manche Band schon lange aus der Kurve geflogen – bei BLEEDING greift dagegen ein scheinbar übermächtiges ESP ein und hält die gesamte Band auf Kurs. Und die immer wieder geschickt eingestreuten Gänsehautmelodien sorgen dafür, dass bei aller Komplexität genügend Ohrwurmpotenzial vorhanden ist.
FAZIT: Es gibt Bands, bei denen das Herzblut an der Sache aus jeder Note zu hören ist. BLEEDING gehören dazu – und sind damit etwas ganz Besonderes.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Behind Transparent Walls
- Fading World
- Humanoluminiscene
- Symbol Of the Sun
- Madness
- Inifinite Jest
- Solitude Pt. 1
- Solitude Pt. 2
- Bass - Marc Kriese, Marc Nickel, Jörg von der Fecht
- Gesang - Haye Graf
- Gitarre - Marc Nickel, Jörg von der Fecht
- Keys - Haye Graf
- Schlagzeug - Michael Leska
- Bleeding (2012)
- Behind Transparent Walls (2015) - 12/15 Punkten
- Universe 25 (2022) - 11/15 Punkten
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